Das weiße Herz unsrer Welt, gewaltlos verloren wirs heut um die Stunde des gilbenden Maisblatts:
ein runder Knäuel, so rollt’ es uns leicht aus den Händen.
So blieb uns zu spinnen die neue, die rötliche Wolle des Schlafs an der sandigen Grabstatt des Traumes:
ein Herz nicht mehr, doch das Haupthaar wohl des Steins aus der Tiefe,
der ärmliche Schmuck seiner Stirn, die sinnt über Muschel und Welle.
Vielleicht, daß am Tor jener Stadt in der Luft ihn erhöhet ein nächtlicher Wille,
sein östliches Aug ihm erschließt überm Haus, wo wir liegen,
die Schwärze des Meers um den Mund und die Tulpen aus Holland im Haar.
Sie tragen ihm Lanzen voran, so trugen wir Traum, so entrollt’ uns das weiße Herz unsrer Welt. So ward ihm das krause
Gespinst um sein Haupt: eine seltsame Wolle,
an Herzens Statt schön.
O Pochen, das kam und schwand! Im Endlichen wehen die Schleier.
door Paul Celan
tekstbron: Paul Celan, Die Gedichte, Suhrkamp, Frankfurt, 2005, p.34)
vertaling: De steen uit de zee Geregistreerde lezing(en) van deze tekst:
Der Stein aus dem Meer
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